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Refraktive Chirurgie

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Was bedeutet Brechungsfehler?

Wenn wir ein Bild betrachten, treffen die von den Objekten reflektierten Strahlen auf unser Auge. Die in das Auge einfallenden Lichtstrahlen werden zunächst durch das durchsichtige Gewebe, die Hornhaut im vorderen Teil des Auges, und dann durch die Linse im Auge gebrochen und auf die Netzhautschicht fokussiert, auf der sich die lichtempfindlichen Zellen befinden. Wenn die ins Auge einfallenden Strahlen nicht auf die Netzhaut fokussiert werden, entsteht ein unscharfes Bild, was als Refraktionsfehler bezeichnet wird.

Welche Arten von Brechungsfehlern gibt es?

Der Einfachheit halber können wir die Refraktionsfehler in zwei Hauptgruppen einteilen: Kurzsichtigkeit und Weitsichtigkeit. Bei der Kurzsichtigkeit werden die Strahlen vor der Netzhaut gebündelt, während sie bei der Weitsichtigkeit hinter der Netzhaut gebündelt werden. Neben der Kurzsichtigkeit und der Weitsichtigkeit gibt es eine weitere Gruppe von Brechungsfehlern, den Astigmatismus. Unter Astigmatismus versteht man die Unfähigkeit des Bildes, sich auf einen einzigen Punkt zu konzentrieren. Die Lichtstrahlen der horizontalen und vertikalen Achse werden auf unterschiedliche Punkte fokussiert.

Wie werden Refraktionsfehler behandelt?

Bei der Behandlung von Refraktionsfehlern werden in der Regel Brillen oder Kontaktlinsen verwendet. Die Anfänge der Forschung über die chirurgische Behandlung von Refraktionsfehlern reichen bis in die 1930er Jahre zurück. Insbesondere mit der Einführung der Lasertechnologie in den 1980er Jahren und den Entwicklungen im Bereich der Computer und Software in den 2000er Jahren sind refraktive Operationen zu wiederholbaren, zuverlässigen und vorhersagbaren Anwendungen geworden.

Sind Behandlungen refraktiver Fehler mit dem Laser zuverlässig?

In der Öffentlichkeit gibt es immer noch Vorbehalte gegenüber der Behandlung von Refraktionsfehlern mit dem Laser. Ein wichtiger Grund dafür ist die Fehlinformation. Wir verfügen über Langzeitergebnisse von mehr als 35 Jahren, in denen Operationen mit Lasersystemen durchgeführt wurden, die technologisch nahezu perfekt geworden sind. Aus diesen Ergebnissen lässt sich wissenschaftlich ableiten, dass die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Vorhersagbarkeit solcher Eingriffe bei geeigneten Patienten und bei Anwendung geeigneter Methoden über 95 % liegt.

Welche Möglichkeiten der refraktiven Chirurgie gibt es?

Je nach Art und Größe des Refraktionsfehlers und der persönlichen Augenstruktur können verschiedene chirurgische Verfahren angewandt werden. Diese chirurgischen Verfahren sind:

              1. LASIK: Mit speziell angefertigten Instrumenten oder mit Hilfe eines Femtosekundenlasers wird ein kappenförmiges Gewebe von der Vorderseite der Hornhaut abgehoben. Nachdem der Laser auf das darunter liegende Hornhautgewebe angewandt wurde, wird das angehobene Kappengewebe an seinen Platz gesetzt.

                2. LASEK: Bevor der Laser eingesetzt wird, wird die oberste Epithelschicht der Hornhaut vorsichtig abgeschält. Der Laser wird auf das darunter liegende Hornhautgewebe angewendet. Die Epithelschicht wird dann an ihren Platz gebracht.

                3. Laser ohne Berührung: Bei diesem Verfahren greift der Chirurg in keiner Phase in das Auge ein, und alle Vorgänge werden computergesteuert vom Lasergerät durchgeführt. Nachdem die Epithelschicht der Hornhaut mit dem Laser rasiert wurde, wird der Laser auf das darunter liegende Hornhautgewebe angewendet. Am Ende des Eingriffs wird eine Kontaktlinse eingesetzt. Drei Tage später wird diese Kontaktlinse wieder entfernt.

                4. PRK: Nachdem die Epithelschicht der Hornhaut entfernt wurde, wird das darunter liegende Hornhautgewebe gelasert und eine Kontaktlinse eingesetzt. Drei Tage später wird diese Kontaktlinse wieder entfernt.

                5. SMILE: Das aus den inneren Schichten der Hornhaut herausgeschnittene Gewebe wird mit einem Laser durch einen kleinen Spalt entfernt, ohne die obere Hornhautschicht vollständig zu entfernen.

                6. Ersatz der refraktiven Linse: In Fällen, in denen der Brechungsfehler die Möglichkeiten des Lasers übersteigt oder das Hornhautgewebe für die Laseroperation nicht ausreicht, wird die Linse im Auge entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt, ähnlich wie bei der Kataraktoperation.


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