Die Schilddrüse ist ein schmetterlingsförmiges Organ, das sich unter dem „Adamsapfel“ genannten Knorpel an der Vorderseite des Halses befindet. Sie wiegt etwa 20 Gramm und sondert die Hormone T3 und T4 ab, die für unseren Körper lebenswichtig sind. Diese Schilddrüsenhormone regulieren den Stoffwechsel und steuern seine Geschwindigkeit. Die Schilddrüse hat Einfluss auf viele Funktionen wie Herzfrequenz, Cholesterinspiegel, Gewicht, psychische Verfassung und Menstruationszyklus.
Als Kropf bezeichnet man die Vergrößerung und Schwellung der Schilddrüse. Sie tritt besonders häufig bei Menschen mit Jodmangel auf. Es gibt zwei Arten von Struma, die knotige und die knötchenlose Struma. Bei der Struma ohne Knötchen vergrößert sich die Schilddrüse diffus und symmetrisch. Bei der nodulären Struma bilden sich in der Schilddrüse runde, kugelartige, vorstehende Strukturen. Es können ein oder mehrere Knoten in der Schilddrüse vorhanden sein. Obwohl das Risiko gering ist, besteht bei Schilddrüsenknoten ein Krebsrisiko. Auch wenn die Struma keine Symptome verursacht, kann sie Beschwerden wie Atemnot, Husten und Schmerzen hervorrufen. Die Behandlung der Struma wird anhand der Untersuchung sowie der Labor- und Röntgenuntersuchungen festgelegt. Bei der Behandlung der Struma können eine oder mehrere Behandlungsmethoden wie Medikamente, Feinnadelaspirationsbiopsie, Operation und Behandlung mit radioaktivem Jod zusammen eingesetzt werden.
Die Hypothyreose ist eine Erkrankung, die sich aufgrund einer Unterfunktion der Schilddrüse mit einer Unterfunktion der Hormone T3 und T4 entwickelt, die verschiedene Ursachen hat. Sie kann Symptome wie Schwäche, Verstopfung, Heiserkeit, trockene Haut, Störungen des Menstruationszyklus, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, Anämie, Schwitzen und Schlaflosigkeit verursachen. Eine Hypothyreose wird in der Regel behandelt, indem dem Patienten Schilddrüsenhormone oral verabreicht werden.
Bei einer Hyperthyreose handelt es sich um eine Überfunktion der Schilddrüse. Es werden übermäßige Mengen der Hormone T3 und T4 ausgeschüttet. Bei einer Hyperthyreose sind die Organfunktionen und der Stoffwechsel beschleunigt. Es können Symptome wie Herzklopfen, Reizbarkeit, Gewichtsverlust, Emotionalisierung, übermäßiges Schwitzen, Hitzeempfindlichkeit, Haarausfall, Müdigkeit und hervorstehende Augen (Exophthalmus) auftreten. Die Hormonproduktion kann mit schilddrüsenunterdrückenden Medikamenten reduziert werden. Eine Therapie mit radioaktivem Jod und eine chirurgische Behandlung können erforderlich sein.
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